Kultur
Kunstausstellung: Wege in die Ungewissheit
Apostelkirche Eimsbüttel
Bei der Apostelkirche
20257 Hamburg
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Im Rahmen der von der Körber-Stiftung organisierten „Tage des Exils“ vom 5. Februar – 7. März 2025 beteiligt sich die Helmut Frenz Menschenrechtsgruppe der Kirchengemeinde Eimsbüttel an diesem Programm mit der Ausstellung und den Veranstaltungen zu Beginn und Ende der „Tage des Exils“.
Die Kunstausstellung der deutsch-spanischen Künstlerin Margarita Medina beschäftigt sich mit den Fluchtwegen verfolgter und geretteter Jüdinnen und Juden in den spanischen Zentralpyrenäen zur Zeit der NS-Diktatur. Die Ausstellung umfasst Bilder, Skulpturen, Fahnen und Texte.
Am 6. Februar thematisiert eine szenische Lesung die dramatischen Stationen der Flucht des vierzehnjährigen Mädchens Fanny Gewürz aus Karlsruhe. Nachdem der Vater schon deportiert worden war, schickte die Mutter ihr jüngstes Kind Anfang Dezember 1938 auf den gefährlichen Fluchtweg über Frankreich und über die Pyrenäen nach Spanien. Die verschiedenen Stationen des Weges und die Begegnungen Fannys mit Menschen unterwegs werden szenisch dargestellt. Ihre Flucht gelang nur dank der Mitmenschlichkeit, der Solidarität und des Mutes von Menschen, denen sie begegnete. Die Lesung wird musikalisch begleitet.
In der Abschlussveranstaltung zum Ende der Ausstellung am 7.3. berichten Frauen aus Belarus und dem Nahem Osten von ihren Erfahrungen, ihrer Flucht, ihrem Exil mit seinen Bedingungen und von ihren Perspektiven in Deutschland. Musikalisch begleitet wird diese Veranstaltung von Sybille Förster (Klavier). Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen des Internationalen Frauentags am 8. März.
Die seit 2014 aktive Helmut Frenz Menschenrechtsgruppe der Kirchengemeinde erinnert mit der Organisation und Beteiligung an den Veranstaltungen an Helmut Frenz, einen ehemaligen evangelischen Bischof in Chile und Generalsekretär von Amnesty.